Das Bauvorhaben wurde zunächst von der Regierung Mittelfranken in Ansbach abgelehnt. Erst durch den persönlichen Einsatz des 1. Bürgermeisters von Schnaittach, dem unvergessenen Alois Kremer, erhielten wir die Baugenehmigung. Dann lagen unsere Plätze auf allen Zeichnungen in einer Ost-West-Richtung. Einige Mitglieder waren schon so spielerfahren, dass sie die Einstrahlung der Sonne als äußerst ungünstig erkannten. Die Plätze wurden also gedreht. Nutzeffekt: Das Grundstück reichte plötzlich für unsere vier „alten“ Tennisplätze, statt der ursprünglich geplanten drei Spielfelder.
1. Spatenstich: 13. Juli 1973
Der Bau konnte nur unter erheblichem Arbeitseinsatz aller Mitglieder vorangehen. Viele, viele Stunden an privater Zeit und Urlaub wurden auf dem Gelände verbracht. Diese Bauzeit war eine riesige freiwillige Leistung, die wohl in unserer Zeit kaum noch möglich wäre. Hervorzuheben sind dabei unsere beiden Baumeister Hermann Müller und Konrad Wildner, die Fachwissen, Mitarbeiter und Maschinen zur Verfügung stellten, dazu Volker Graf als Tiefbauspezialist und Kaufmann.
Es waren aber alle gefordert und es waren auch sehr viele bei Problemen da und packten mit an. Ein Zitat von Vorstand Martin Rahm aus dieser Zeit: „Unsere geleistete Arbeit wäre nicht zustande gekommen bzw. so reibungslos abgelaufen, wenn unsere Familie Singer (a) uns das Gelände nicht zur Verfügung gestellt hätte, (b) bei der Bereitstellung auch der angrenzenden Grundstücke nicht oft beide Augen zugedrückt hätte.“
Es musste also jeder auch kleine Unebenheiten in Kauf nehmen, was das Zusammengehörigkeitsgefühl im Verein nur noch steigerte. Damit konnte im Herbst 1973 die Platzanlage so weit fertig gestellt werden, dass im Frühjahr 1974 Tennis in Schnaittach möglich sein sollte.