Nach der Begrüßung der zahlreich erschienenen Mitglieder stellte 1. Vorsitzender Gerhard Hertlein die ordnungsgemäße Ladung zur Jahreshauptversammlung fest. Anschließend erinnerte er an drei verstorbene Vereinsmitglieder und bat um eine Gedenkminute. Seinen allgemeinen Bericht begann er mit einem großen Dank an den Vereinsausschuss und die Kassenprüfer für die reibungslose und eigenverantwortliche Durchführung aller Arbeiten und die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten. Auch hob er den unermüdlichen Einsatz einzelner Mitglieder hervor, die oft und jederzeit bei Platzarbeiten und technischen Problemen zu Hilfe geeilt seien.
Das zurückliegende Tennisjahr sei nicht nur ganz im Zeichen des 50-jährigen Vereinsjubiläums gestanden, sondern habe dem Verein auch einen Rekordstand an Mitgliedern beschert – den höchsten aller Tennisvereine bzw. Tennisabteilungen im gesamten Landkreis. Noch vor dem offiziellen Saisonstart habe die WOW-TennisCompany den Tennissport an den örtlichen Schulen vorgestellt. Beim Tag der offenen Tür sei man dann vom Ansturm von mehr als 100 Tennisbegeisterten völlig überrascht gewesen. Dennoch habe man den unerwartet großen Andrang bewältigen und einige Dutzend neue Mitglieder gewinnen können. Unter den Veranstaltungen sei vor allem die Jubiläumsfeier mit großer Unterstützung durch die WOW-TennisCompany und Stargast David Prinosil das Highlight gewesen. Auch der Jugendtag im Rahmen des Ferienprogramms der Marktgemeinde Schnaittach sei wieder sehr gut besucht gewesen. Darüber hinaus habe man mehrere Doppel-Turniere durchgeführt. Das hervorragende Gelingen der verschiedenen Veranstaltungen sei den fleißigen Mitgliedern und den vielen von ihnen erbrachten Stunden zu verdanken. Für die Zukunft wünsche man sich eine noch zahlreichere Beteiligung von Mitgliedern.
Hertlein ging kurz auf den noch anstehenden Anschluss des Tennisheims an den Abwasserkanal nach Kleinbellhofen ein, der dieses Jahr endgültig erfolgen solle. Dafür seien die versprochenen Hinweisschilder zum Tennisplatz angebracht worden. Des Weiteren umriss Hertlein einige wichtige Ereignisse im Jahresverlauf sowie demnächst anstehende Arbeiten, etwa das Einlassen und Anbringen neuer Holzbänke. Nach intensiven Gesprächen mit der Tennisschule habe man die weitere Ausgestaltung des Tennistrainings festlegen können. Zudem sei für das Wintertraining neben einer Schulsporthalle der Marktgemeinde künftig auch eine nahe gelegene Tennishalle in Aussicht.
In ihrem Bericht ging Kassenwartin Elfriede Christl auf die finanziellen Aspekte der Jubiläumsveranstaltungen ein und stellte die Finanzlage im Detail dar. Nicht zuletzt aufgrund der zahlreichen Neumitglieder habe man höhere Einnahmen erzielen können. Zum Jahresende habe man 314 Mitglieder gehabt, davon 89 passiv bzw. 91 mit einem Alter von 61 und höher. Trotz aller Herausforderungen sei ein positives Ergebnis erzielt worden. Insgesamt habe der Verein eine solide Basis für die nach 50 Jahren zunehmend fälligen Renovierungsarbeiten.
Platzreferent Markus Hartmann stellte heraus, dass die Platzarbeiten in den letzten Jahren immer früher begonnen und die Plätze immer länger bespielt werden konnten. Damit er das Aus- und Einwintern der Plätze sowie die Platzpflege stemmen könne, sei eine deutlich regere Beteiligung der Mitglieder erforderlich.
In Vertretung von Sportwart Volker Harzenetter stellte Katja Harzenetter den sportlichen Verlauf im Jubiläumsjahr dar: Von den vier gemeldeten Mannschaften im Erwachsenenbereich habe die 1. Herren-Mannschaft den Aufstieg geschafft, während die Damen-Mannschaft künftig eine Klasse tiefer spielen werde. Die 2. Herren-Mannschaft habe sich mit einem Platz im unteren Tabellenbereich begnügen müssen, wohingegen die Medenspiele bei den Herren 50 mit Platz 3 beendet worden seien. Für die kommende Saison habe der Sportwart bei den Herren 50 anstelle einer 4er- eine 6er-Mannschaft und zusätzlich für die Damen 50 eine 4er-Mannschaft melden können.
Als kommissarische Jugendwartin freute sich Sarah Engelhardt über den 2. Platz der U18-Mannschaft. Für die kommende Saison habe man zusammen mit dem FC Eschenau eine U10- und eine U12-Mannschaft melden können, in denen die Jugendlichen im Rahmen einer Spielgemeinschaft mit eingebunden seien. Auch ließ sie kurz die überaus erfolgreichen Jugendveranstaltungen vom Tag der offenen Tür über das Tenniscamp der Tennisschule bis zum Ferienprogramm Revue passieren. Das vom Verein geförderte Winter-Jugendtraining der Tennisschule finde in der Tennishalle in Hohenstadt, das vom Verein organisierte Training in der Sporthalle der Mittelschule statt.
Kassenprüfer Georg Schleicher bescheinigte dem Verein erneut eine hervorragend geführte Kasse. Er beantragte die Entlastung der Kassenwartin sowie der gesamten Vorstandschaft, die beide einstimmig erteilt wurden.
Für 50-jährige Treue zum Verein wurde Konrad Weber geehrt sowie in Abwesenheit Volker Birkel, Konrad Peiser, Gerhard Zwingel für 40 Jahre und Dr. Rothascher für 25 Jahre.
Als weiterer Tagesordnungspunkt stand die Neuregelung von Arbeitsstunden an. Zunächst verwies 1. Vorsitzender Gerhard Hertlein auf die unzureichende Beteiligung von Mitgliedern an Arbeiten an der Tennisanlage, was zur Überlastung des Platzwartes und der wenigen engagierten – meist älteren – Helfer führe. Während von 96 Familien- und Einzelmitgliedschaften insgesamt 286 Pflichtstunden zu leisten gewesen wären, hätten nur 21 Mitgliedschaften statt ihrer 77 Pflichtstunden sogar 276 Stunden geleistet. Der Vereinsausschuss wolle deshalb einerseits den Satz für eine nicht geleistete Arbeitsstunde von 15 auf 20 Euro erhöhen, da für 15 Euro keine Arbeitskräfte mehr zu bekommen seien. Zudem schlage man andererseits vor, für Mitgliedschaften mit Personen von 18 bis 64 Jahren zwei zusätzliche „anlagenbezogene“ Arbeitsstunden einzuführen. Als Beispiele führte Hertlein das Aus- und Einwintern der Plätze, Platzpflege, Heckenschneiden, Rasenmähen, Reinigung und Reparatur des Vereinsheims und Unterstützung beim Ferienprogramm an. Anderweitige Unterstützung von Veranstaltungen, wie etwa das Beibringen von Kuchen bzw. Salaten oder Thekendienst, zähle hingegen nicht als anlagenbezogene Arbeit, sondern als regulär zu leistender Arbeitsdienst. Die beiden Vorschläge der Vereinsführung wurden einstimmig angenommen. Auf Nachfrage wurde darauf hingewiesen, dass die Mitglieder über die üblichen Wege (Zeitung, Web und Newsletter) rechtzeitig über geplante Arbeitsdienste informiert würden.
Für den im letzten Jahr zurückgetretenen Jugendwart Max Wolfermann wurde Sarah Engelhardt, die dieses Amt seitdem kommissarisch ausgeübt hatte, offiziell als Jugendwartin berufen, wie auch Karin Hopf als Beisitzerin.
Abschließend wurde noch beschlossen, anstelle einer mehrtägigen Reise einen Tagesausflug durchzuführen. Das Ziel einer solchen Bier- oder Weinfahrt ist noch offen, Vorschläge sind willkommen. Zudem sollen Gardinen und Sitzbezüge im Aufenthaltsraum des Tennisheims erneuert werden.
Karin Hopf wies noch auf die für Samstag, 24. Februar 2024, geplante Karpfenwanderung von Bühl nach Großengsee hin. Hierfür bitte sie um Anmeldung, um die Reservierung und die Vorbestellung von Karpfen vornehmen zu können.