Nach Begrüßung der besonders zahlreich erschienenen Mitglieder stellte 1. Vorsitzender Gerhard Hertlein die ordnungsgemäße Ladung zur Jahreshauptversammlung fest. Anschließend erinnerte er an ein verstorbenes Vereinsmitglied und bat um eine Gedenkminute. Seinen Jahresrückblick begann Hertlein mit einem Dank an die Mitglieder des Vereinsausschusses und die Kassenprüfer. Die Zusammenarbeit sei von hohem Engagement und großer Eigenverantwortung geprägt, was er für jedes Ausschussmitglied anhand konkreter Beispiele verdeutlichte. Auch hob er den unermüdlichen Einsatz einzelner Mitglieder hervor, die oft und jederzeit bei Platzarbeiten sowie technischen Problemen zu Hilfe geeilt seien. Dankenswert sei zudem das Engagement von vier Übungsleitern – Lis Graf (seit 1976), Volker Harzenetter, Johannes Wandner (beide seit 2015) und Damian Werndl (ab diesem Jahr) –, das auch durch Zuschüsse aus den Verbänden honoriert werde.
Hertlein berichtete, dass der Abwasserkanal des Vereinsheims inzwischen an das öffentliche Abwassersystem angeschlossen worden sei. Zwar stehe die Anbindung des Vereinsheims an den Kanal noch aus, doch solle dies in Kürze erfolgen. Da die Klärgruben bereits im Herbst geleert und gesäubert worden seien, könne man das Vereinsheim bis dahin nicht öffnen. Die Sitzbänke seien erneuert und von Mitgliedern gestrichen worden, der in den Zaun gefallene Baum abtransportiert worden. Derzeit laufe im Vereinsheim die Renovierung des Aufenthaltsraums: Bänke und Stühle werden gestrichen und neu gepolstert, die Wände getüncht und neue Vorhänge angebracht.
Die Beteiligung am Sommerfest sei leider sehr verhalten gewesen. Man überlege deshalb, ob man heuer wieder ein Zelt aufstellen oder das Sommerfest nur auf der Terrasse des Vereinsheims ausrichten wolle. Zur besseren Planung erwäge man eine Anmeldung im Vorfeld.
Die WOW-TennisCompany sei, wie Hertlein ausführte, mit dem Umfang der gebuchten Trainingsstunden unzufrieden und ziehe sich deshalb zurück. Trotz intensiver Bemühungen mit anderen Tennisschulen im Umland sei bislang keine Übereinkunft über ein regelmäßiges Trainingsangebot zustande gekommen. Man sei aber im Gespräch mit einzelnen Trainern, um mit diesen ein Training zu ermöglichen.
Im nächsten Punkt der Tagesordnung ging Hertlein auf die Neubestellung des Erbbaurechts für das Vereinsheim sowie die Plätze 1 bis 4 ein. Wie im Dezember von der Mitgliederversammlung beauftragt, habe man hierzu eine notarielle Urkunde errichten lassen. Da diese aber von dem seinerzeit genehmigten Entwurf abweiche, sei für die Eintragung ins Grundbuch eine erneute Beschlussfassung erforderlich. Die Urkunde in der vorliegenden Fassung wurde einstimmig angenommen.
Anders als in den letzten Jahren, konnte Kassenwartin Elfriede Christl diesmal keinen Überschuss vermelden. Zur Erläuterung stellte sie kurz die größten Einnahme- und Ausgabeposten gegenüber. Nicht zuletzt aufgrund gesunkener Mitgliederzahlen und den Ausgaben für den Abwasserkanal habe man kein positives Jahresergebnis erzielen können. Doch auch die Jugendförderung sei ein großer, wenngleich unstrittiger Ausgabeposten. Trotz allem stehe der Verein aufgrund seiner – für Bau- und Instandsetzungsarbeiten wie im letzten Jahr gebildeten – Rücklagen nach wie vor solide da. Da man künftig die Plätze von einem Dienstleister herrichten lassen wolle, werde dies die Kostenseite zusätzlich belasten. Abschließend wünschte sich Christl mehr Arbeitseinsatz der Mitglieder anstelle der Abgeltung für nicht geleistete Arbeitsstunden.
Platzreferent Markus Hartmann berichtete, dass man schon Anfang März mit den Platzarbeiten habe beginnen und die Plätze rechtzeitig zur Saisoneröffnung freigeben können. Dabei seien gut 14 t Abraum sowie gleich viel frischer Sand zum Aufschütten bewegt worden. Er dankte den vielen Helferinnen und Helfern, insbesondere den Mannschaften, die sich diesmal erfreulich zahlreich am Auswintern der Plätze beteiligt hatten. Auch wenn die meisten Plätze ab Mitte Oktober eingewintert worden seien, hätten einige Unermüdliche die letzten zwei offen gelassenen Plätze noch bis in die erste Novemberwoche bespielt. Für die kommende Saison habe man eine Fachfirma mit dem Herrichten der Plätze beauftragt. Diese solle auch den durch einen umgestürzten Baum stark beschädigten Zaun reparieren, da man dies nicht aus eigener Kraft geschafft habe. Abschließend erläuterte Hartmann, warum er sich nicht erneut zu Wahl stelle, dass er aber dennoch weiterhin mit Rat und Tat zur Verfügung stehen werde. Er dankte allen Unterstützern und Mitgliedern des Vereinsausschusses für die über die vielen Jahre gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Eine positive Bilanz konnte Sportwart Volker Harzenetter ziehen: Mit den Damen und Damen 50 als Gruppensieger sowie den Herren 50 als Tabellenzweite seien drei von sechs Mannschaften in die nächsthöhere Klasse aufgestiegen. Zudem sei der U18-Mannschaft nach dem Aufstieg im Vorjahr der Klassenerhalt gelungen. Auch für heuer habe man wieder sechs Mannschaften melden können, wenngleich eine frühere Herren-Mannschaft altersbedingt nun als Herren 30. Harzenetter dankte den Mannschaftsführerinnen und ‑führern für ihr Engagement und betonte, dass die Organisation der Medenspiel-Einsätze aufgrund zahlreicher Terminkonflikte mit anderen Freizeitaktivitäten inzwischen ziemlich herausfordernd und aufwändig sei. Zudem wünsche er sich mehr Bereitschaft und rufe die Mitglieder auch dazu auf, an den Vereinsmeisterschaften teilzunehmen. Denn ohne diesen sportlichen Rahmen verliere auch das Sommerfest viel von seiner Attraktivität.
In ihrem Rückblick ging Jugendwartin Sarah Engelhardt zunächst auf die Medenspiele ein. Der U18-Mannschaft sei, wie bereits vom Sportwart berichtet, der Klassenerhalt gelungen. Zudem seien drei Kinder an einer Spielgemeinschaft mit dem TC Eckental beteiligt gewesen. Für heuer habe man die U18-Mannschaft erneut gemeldet und zwei der Kinder verblieben in der Spielgemeinschaft mit dem TC Eckental. Die Saisoneröffnung sei mit gut zwei Dutzend Jugendlichen gut besucht gewesen, ebenso das Ferienprogramm der Marktgemeinde Schnaittach; nur für den Saisonabschluss habe man nicht genügend Teilnehmer gehabt. In Kooperation mit der WOW-TennisCompany sei an drei Wochentagen ein Jugendtraining angeboten worden. In der Sporthalle der Mittelschule habe man ein Wintertraining mit 12 Kindern in zwei Gruppen ausgerichtet, ergänzt durch ein Training von 18 Kindern bei der WOW-TennisCompany in einer Tennishalle. Abschließend gab Engelhardt noch einen Ausblick auf die geplanten Jugendveranstaltungen der kommenden Saison, für die sie sich die Teilnahme zahlreicher Kinder und Jugendlicher erhoffe.


Event-Managerin Katja Harzenetter blickte auf vier – wetterabhängig – meist gut besuchte Veranstaltungen zurück. Lediglich das Sommerfest sei mit knapp drei Dutzend Gästen nur mäßig besucht gewesen; deshalb wolle man dieses heuer kleiner planen. Die von Klaus Schuchardt organisierte Weinfahrt nach Nordheim mit Besuch des Benediktinerklosters Münsterschwarzach sei sehr gut angekommen. Auch heuer wolle man wieder einen Tagesausflug anbieten, diesmal voraussichtlich als Bierfahrt.
Kassenprüfer Georg Schleicher bescheinigte dem Verein erneut eine hervorragend geführte Kasse. Die beantragten Entlastungen der Kassenwartin sowie der Vorstandschaft wurden jeweils einstimmig erteilt.
Für ihre 25-jährige Treue zum Verein wurden Elfriede Christl, Reinhard Raake, Patrick Hopf sowie in Abwesenheit Michael Kreuz, Florian Schäffner und Peter Sikabonyi geehrt. Ebenfalls in Abwesenheit erfolgte die Ehrung von Christine und Johannes Merkel sowie Thomas Heid für 40 Jahre, ebenso von Herbert Weber für 50 Jahre.
Bei den anschließenden Neuwahlen traten Gerhard Hertlein und Markus Hartmann nicht erneut an. Während die übrigen Mitglieder des Vereinsausschusses sowie die Kassenprüfer in ihren Ämtern bestätigt wurden, blieben die Posten des 1. Vorsitzenden und des Platzreferenten unbesetzt. Hertlein erläuterte deshalb, dass laut Satzung die derzeitigen Amtsinhaber bis zur Neubesetzung ihrer Posten kommissarisch im Amt bleiben. Da dies aber keine Dauerlösung sein könne und für die ausgeschiedenen Amtsinhaber sehr unbefriedigend sei, forderte er die Mitglieder zu einer raschen Neubesetzung dieser Ämter auf.